Dienstag, 11. November 2014

Osteoporose-Behandlung und Zahnimplantationen, www.zahnarzt-bochum.de

Zahnimplantationen und Osteoporose
Probleme mit Biphosphonaten


Die Osteoporose ist eine häufig vorkommende Erkrankung des menschlichen Knochens. Osteoporose-Betroffene sind überdurchschnittlich anfällig für Knochenbrüche. Der Volksmund spricht auch vom "Knochenschwund". Typisch sind der übermäßig beschleunigte Abbau der Knochensubstanz und der gesamten Knochenstruktur. Osteoporose-Patienten haben eine schlechtere Knochendichte. Die Osteoporose gilt als "Alterserkrankung", sie kann aber oftmals anlagebedingt auch schon jüngere Menschen treffen. Frauen sind gemeinhin häufiger betroffen als Männer.

Bei einer diagnostizierten Osteoporose setzen Ärzte häufig und gerne Medikamente zur Behandlung ein, die die Knochendichte des Patienten künstlich und schnellstmöglich erhöhen, um das Risiko weiterer Knochenbrüche zu vermindern. Hier kommen die so genannten Bisphosphonate ins Spiel.

Bisphosphonate kommen gemeinhin in der Osteoporose- und auch in der Krebstherapie zum Einsatz. Ein Problem ist, dass unter der Therapie mit Bisphosphonaten nach zahn- oder kieferchirurgischen Eingriffen schwere, oftmals nicht heilende Knochenentzündungen im Kieferknochen-Bereich beobachtet worden sind!
Warum ist das so? Der Grund, warum Bisphosphonate im Kiefer anders wirken als im übrigen Skelettsystem des Menschen ist wohl der, dass der Kieferknochen eine Sonderstellung im Skelett einnimmt, da er einer besonders hohen Knochen-Umbaurate unterliegt.

Bei Osteoporose-Patienten wird in der Regel mit niedrigdosiertem Bisphosphonat behandelt, das sich nach ca. 3 Jahren entsprechend hoch im Knochengewebe des Patienten angereichert hat. Hier und jetzt besteht nun die Gefahr von schweren nicht heilenden Knochenentzündungen nach kiefer-chirurgischen Eingriffen und/oder Zahnimplantationen! Die Forschungen in diesem Bereich dauern im Übrigen an. Bei neueren Erkenntnissen, die uns aktuell erreichen, halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.
Bitte sprechen Sie Ihren behandelnden Zahnarzt darauf an, wenn Sie Osteoporose-Patient oder Osteoporose-Patientin sind! Der behandelnde Arzt und der behandelnde Zahnarzt müssen unbedingt schon im Vorfeld absprechen, wann und ob ein chirurgischer Eingriff in der Mundhöhle und eine entsprechende medikamentöse Therapie gegen die Osteoporose zeitversetzt in Frage kommen.

Durch den richtig gewählten Zeitpunkt einer kieferchirurgischen Behandlung und einer damit verbundenen eventuellen Medikamentenpause, können dem Patienten und den behandelnden Ärzten eine Menge unerwünschte, schlimme Nebenwirkungen erspart bleiben und eine erfolgreiche interdisziplinäre Behandlung garantiert werden.

Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Thema wünschen , oder Fragen haben, dann kontaktieren Sie uns bitte telefonisch oder per Email! Wir helfen Ihnen gerne weiter.